Wie das Feuer auf die Erde kam!



Gesprochener Text Regieanweisungen Fotos - Links
  Der Raum ist verdunkelt, die Musik setzt leise ein und steigert sich. Die Show beginnt mit einer blendenden Stichflamme. Danach erscheint die Feuerschrift. Kurz vor dem Ende der Flammen werden zwei mit Wasserstoffgas gefüllte Luftballons gezündet. Danach beginnt mit leiser Musikuntermalung die Erzählung.
   
    Versuchsbeschreibung: Wasserstoffballons [21 KB] / Versuchsbeschreibung: Feuerschrift [21 KB] / Versuchsbeschreibung: Blitzlichtpulver [22 KB]
„Wie in jedem Jahr treffen sich auch heute die berühmtesten Chemiker aus Europa, um ihre wichtigsten Entdeckungen zusammenzutragen.“ Zügiger Einmarsch der Experimentatoren in den Hörsaal und Verbeugung (Dynamik!)
„Doch in diesem Jahr geschah etwas Erschreckendes, etwas, das die Geschichte unserer Erde beeinflussen sollte.Vor einiger Zeit nämlich, regneten viele tausend Kometenteile auf den Erdball, und brachten eine neue Art von Feuer mit sich:“    
  Auf dem Experimentiertisch steht ein Globus.
Auf diesen wird von oben aus einem Behälter ein graues Pulver geschüttet,
welches während des Falles hell aufglüht
    Versuchsbeschreibung: Pyrophores Eisen auf Globus [24 KB]
„Kleine Teile des Kometen trafen auf Wasser, wo sie sich rasend schnell verbreiteten, jedoch erloschen sie sofort...“ Auf einem Overheadprojektor steht eine mit Wasser gefüllte Petrischale.
Hier wird nun ein kleines Stückchen Metall geworfen, welches beginnt, auf der Wasseroberfläche herumzurasen. Dabei hinterlässt es eine rote Farbspur.
 
    Versuchsbeschreibung: Natrium auf Wasser [22 KB]
„Die Forscher haben sich damit beschäftigt, das Feuer für längere Zeit zu erhalten, um Untersuchungen durchführen zu können.
Dazu fingen die Engländer die durch den Kometenaufschlag entstandenen Gase aus der Atmosphäre auf und entzündeten sie.“
Die Akteure leiten in eine Dose Gas ein, und halten eine Flamme an ein Loch im Deckel der Dose. Nach kurzer Zeit hört man ein immer lauter werdendes Pfeifen, welches durch einen lauten, abrupten Knall beendet wird. Dabei springt die Dose in die Luft.  
    Versuchsbeschreibung: Böllerbüchse [21 KB]
„Die Franzosen verrieben ein paar große Brocken des aus dem All stammenden Kometen zu feinem Pulver und pusteten sie durch die Luft. „ Ein Experimentator füllt in ein Metallrohr ein Pulver, und pustet es durch die Luft.
Wieder leuchtet das Pulver hell auf.
 
    Versuchsbeschreibung: Fliegendes Feuer [18 KB]
„Spanische Forscher entzündeten ein Feuerwässerchen, das, zum Entsetzen Aller, Pappröhren zum Fauchen brachte.“ In eine Pappröhre wird ein Tennisball getan und die Röhre mit einem Plastikdeckel verschlossen.
Durch hin- und herbewegen wird der Ball mehrmals durch die Röhre gerollt.
Dann wird ein brennendes Streichholz an ein kleines Loch in der Röhre gehalten. Es gibt eine Explosion, der Deckel fliegt ab und der Ball ist auf wundersame Art verschwunden....
    Versuchsbeschreibung: Pappröhre [21 KB]
„Da die durch den Kometenstaub entstandene Stichflamme nicht von langer Dauer war, warfen sie das für sie unbrauchbare Pulver weg. Hierbei entdeckten sie allerdings mehr oder weniger zufällig, daß sich der Kometenstaub sogar durch Eiswasser entzünden ließ.Doch auch diese Flamme war nicht von langer Dauer.“ Auf ein Häufchen „Kometenstaub“ wird aus einem schmelzenden Stück Eis Wasser aufgetropft, daraufhin beginnt der Staubhaufen zu brennen und Funken zu sprühen.
    Versuchsbeschreibung: Feuer aus Eis [21 KB]
„Ein anderer Forscher wollte mit der neu gewonnenen Flamme ein Ei anzünden,...“ Ein sichtlich nervöser Wissenschaftler stellt ein Ei in eine Halterung.
Ein anderer leitet Gas in dieses ein, wieder wird an ein Loch am oberen Ende des Eies ein Feuerzeug gehalten.
Ein Pfeifen ertönt (der total verängstigte Wissenschaftler sucht hinter dem Rücken seines Kollegen Schutz) und dass Ei zerspringt in tausend Stücke.
    Versuchsbeschreibung: Eiertanz [20 KB]
„... doch auch dieses ging daneben.Später entdeckten belgische Forscher, daß der Kometenstaub auch den Niederschlag verändert hatte. Denn als es auf ein paar Erdbrocken regnete, entstand ein Flämmchen von kurzer Dauer, jedoch mit einer seltsamen Flammenfärbung.“ In eine Porzellanschale mit Staub wird Wasser gegeben.
Plötzlich entsteht eine kurzanhaltende Flamme mit einer violetten, geheimnisvollen Färbung.
 
    Versuchsbeschreibung: Kaliumpermanganat und Glycerin [20 KB]
„Als der Regen nicht auf Erde, sondern auf das Wasser traf, hatten sie es geschafft. Ein Weg war gefunden, das Feuer haltbar zu machen.“ In einem Becherglas befindet ein Flüssigkeit.
In dieses Glas wird jetzt eine zweite Flüssigkeit gegossen,
woraufhin violettes Gel entsteht.
Wird dieses Gel angezündet, brennt es mit gelber, konstanter Flammenfärbung.
    Versuchsbeschreibung: brennendes Gel [21 KB]
  An der entstandenen Flamme entzünden die Experimentatoren jeweils ein Teelicht. Diese werden bei völliger Dunkelheit und zu der Musik von Carl Orffs „Carmina Burana“ in die Welt (Publikum) getragen. Sie werden vor den Zuschauern auf die Tische gestellt.
„Doch sie mussten mit Entsetzen feststellen, dass dieses Feuer unheimlich war, es brannte in verschiedensten Farben.“ Auf dem Experimentiertisch brennen drei Bunsenbrenner.
Ein Akteur erhitzt über dem Mittleren den Inhalt eines Reagenzglases und entzündet die entweichenden Dämpfe.
Als eine orangene Flamme entsteht, halten zwei andere Wissenschaftler mit Tiegelzangen je ein Metallstück in die anderen Flammen. Die äußeren Flammen färben sich grün und rot.
 
    Versuchsbeschreibung: Flammenfärbungen [21 KB]
„Zwei Deutsche sahen zu ihrem Erstaunen, dass es sich auch ohne Grund entzünden konnte. In den Häusern kroch es durch die Leitungen und explodierte in allen Räumen.“ Auf dem Tisch wird eine große Apparatur aufgebaut, bestehend aus einem breiten, transparenten Plastikschlauch, welcher sich in einer Spiralenform um ein Stativ windet.
Am oberen Ende befindet sich ein Glastrichter, in dem ein Wattebausch liegt, vor der unteren Öffnung steht eine Kerze.
Nach kurzer Zeit entzündet sich im Plastikschlauch eine kleine Flamme, die durch den Schlauch hindurch nach oben wandert. Als sie oben ankommt, explodiert der Wattebausch.
    Versuchsbeschreibung: kriechende Dämpfe [23 KB]
„Nichts konnte in diesem Feuer bestehen. Selbst die bärenstarken Typen nicht:“ In ein Reagenzglas befindet sich eine Flüssigkeit, die über einem Bunsenbrenner erhitzt wird. Nun wird ein Gummibär hineingeworden, der in einer langen und extrem heftigen Reaktion verbrennt.
    Versuchsbeschreibung: Gummibär im Fegefeuer [21 KB]
„Jeder Versuch, dieses Feuer mit Wasser zu löschen scheiterte sofort. Es wurde sogar noch furchtbarer.“ In ein brennendes Gefäß wird Wasser gespritzt. Doch anstatt dass das Feuer gelöscht wird, entsteht eine riesige Stichflamme, die fast bis zur Decke reicht.  
    Versuchsbeschreibung: Friteusenbrand [21 KB]
„Aufgrund dieser unglaublichen Entdeckungen versuchten alle Chemiker feuerresistente Gegenstände zu entwickeln oder Möglichkeiten zu finden, gegen dieses Feuer anzugehen.Lange überlegten sie , was man am ehesten vor dem Feuer schützen sollte.
Aufgrund der Witterungsverhältnisse entschied man sich für etwas, das sich zur Zeit größter Beliebtheit erfreute und nahezu unentbehrlich ist ... ein Taschentuch:“
Das Publikum wird gefragt, ob jemand ein Stofftaschentuch dabei hat. Ein (eingeweihter) Zuschauer meldet sich und stellt sein Taschentuch zur Verfügung.
Dieses wird nun mit einer Flüssigkeit getränkt und angezündet. Nachdem es einige Zeit gebrannt hat, wird es gelöscht, und siehe da: Es ist unversehrt!
    Versuchsbeschreibung: brennendes Taschentuch [20 KB]
„Außerdem entwickelten sie eine wundersame Kerze, die alle giftigen Feuergase aufsaugt und verbrennt...“ Eine Kerze wird entzündet, und einige Augenblicke brennen gelassen. Plötzlich springt ein Akteur aus dem Hintergrund, beisst dass brennende Ende der Kerze ab und verschluckt es.
    Versuchsbeschreibung: Marzipankerze [20 KB]
„Doch diese verschwand unter mysteriösen Umständenandere probierten mit grandioser Zauberei gegen das Feuer anzugehen:“ Auf dem Tisch stehen zwei leere Bechergläser und eine brennende Kerze. Vorsichtig wird der „Inhalt“ des einen Glases in das Andere gekippt. Anschliessend schüttet man ihn in die Flamme, und auf unerkärliche Art und Weise erlischt diese plötzlich...
    Versuchsbeschreibung: Kohlendioxid umgiessen [19 KB]
„Am Schluss gelang es den Chemikern soweit mit ihren Forschungen voran zu kommen, dass sie sogar entdeckten, wie man Kleidung gegen das Feuer resistent machen konnte.“ Ein Experimentator taucht einen Handschuh in eine Flüssigkeit und zieht in an.
Danach hält er die Hand mit dem Handschuh in eine Flamme,
woraufhin diese anfängt zu brennen.
Der Vorführende zeigt aber keine Angst, lässt seine Hand eine Zeitlang brennen und löscht sie anschließend wieder.
Nun zieht er den Handschuh wieder aus und zeigt ihn und seine Hand vollkommen unverletzt.
    Versuchsbeschreibung: Feuerfester Handschuh [21 KB]
  Plötzlich öffnet sich unter dunkler Musik die Tür zum Zuschauersaal, und eine Gestalt in einem riesigem Hitzeschutzanzug kommt, sichtlich mühsam, in den Raum gestapft.
Der Wissenschaftler, der am Anfang der Show bereits einmal einen Feuerspucker gespielt hat, kommt wieder mit seinem Röhrchen und bläst brennenden Staub in das hinter schwarzem Glas geschützte Gesicht des „Verkleideten“
    Versuchsbeschreibung: fliegendes Feuer [18 KB]
„Das - liebe Zuschauer - war die Geschichte von der Entdeckung des Feuers, seinen Gefahren und seiner Bändigung.Doch lässt sich Feuer wirklich bändigen ??? ...“ Den Akteuren gelingt es nicht das vermeintlich "unkontrollierte" Feuer zu bändigen.
Erst ein zufällig auftauchender Feuerwehrmann (Fachlehrer des Kurses in Feuerwehreinsatzkleidung) kann es mit einem Feuerlöscher ersticken.
   
    Versuchsbeschreibung: unkontrolliertes Feuer [20 KB]
  Erdacht und aufgeführt von den
Schülerinnen und Schülern des LK Chemie
(Jahrgangsstufe 13 / ABI 99) am
Immanuel Kant Gymnasium Bad Oeynhausen
anlässlich des Tages der Naturwissenschaften 1998
Leitung: Dr. B. Brand
27. November 1998