Das Luer-Lock Verbindungssystem

Medizintechnische Geräte werden weitestgehend über so genannte Luer bzw. Luer-Lock-Verbindungen miteinander verbunden.
Sinnigerweise verwendet man die in der Technik üblichen Bezeichnungen „männlich – weiblich“ oder „male – female“ oder „m – f“.
Während die einfache Luer-Verbindung mit einem Normschliffstopfen (m) und einer Normschliffhülse (f) im Miniformat vergleichbar ist, verfügt der Luer-Lock Anschluss zusätzlich über eine Arretierungsmöglichkeit. Dabei wird durch eine leichte Drehung die Verbindung fixiert und auch entsprechend gelöst. Kanülen lassen sich so sicher an einer Spritze befestigen, ohne dass sie bei leichten mechanischen Beanspruchungen herausrutschen. Luer-Lock Verbindungen sind somit gegen versehentliches Lösen sehr sicher. Immer dann, wenn Apparaturen mechanisch stark beansprucht werden (z.B. Luftanalyse) ist diese Art der Arretierung angesagt.



 



Luer Verschluss links (m) - rechts (f)



Luer-Lock Verschluss links (m) - rechts (f)



Luer (m) an einer Spritze 



Luer-Lock (m) an einer Spritze 



Der Luer-Lock Verschluss hat noch einen weiteren Vorteil. Man kann über ihn ein Stückchen Silikonschlauch ziehen, so dass eine Verbindung zu üblichen Glasrohren (d = 8 mm) geschaffen wird.



Spritze - Silikonstück - Pipette