Spritzen

Einfache Luer-Spritzen sind preiswert und sie haben den Vorteil, sich schnell von Apparaturen trennen zu lassen. So kann ein Einsatz in Gasentwicklungsapparaturen sinnvoll sein, wenn schnell mehrere Spritzen gefüllt werden müssen.
Einfache Luer-Spritzen gibt es in zentrierter und nicht zentrierter Form. Bei der Anschaffung sollte man auf diesen Unterschied achten.
Im Allgemeinen sind zentrierte Bauformen vorzuziehen, da sie sich aufgrund der Symmetrie in Apparaturen drehen lassen, ohne dass die gesamte Befestigung gelöst werden muss

Spritzen werden weitgehend aus Polypropylen (PP) und einem Stempel aus Synthese-Kautschuk geliefert. PP ist gegenüber Benzin, Chlor, Brom und weiteren organischen Lösemitteln nicht beständig. Dies hat zur Folge, dass beim Befüllen mit Feuerzeuggas oder Chlor einige Spritzen nicht mehr leichtgängig sind. Möglicherweise liegt dies aber auch an der Reaktion mit dem Stempelmaterial. Es ist daher sinnvoll, einen gewissen Vorrat an unterschiedlichen Spritzen bereit zu halten. Man muss hier von Fall zu Fall ausprobieren, um eine passende Spritze zu wählen.
Verwendet werden weitestgehend Spritzen mit einem Luer-Lock Anschluss in den Größen:



Spritzen 



Größe Verbindungsart Einsatzmöglichkeiten
2,5 mL Luer-Lock Zutropfen von Reaktionslösungen, z.B. konz H2SO4 zu NaCl zur Erzeugung von HCl(g)
10 mL Luer-Lock Allroundspritzen
20 mL Luer-Lock Allroundspritzen
20 mL Luer zum schnellen Befüllen mit Gasen (schneller Wechsel)
50 mL Luer-Lock - Bestimmung von Molaren Massen
- Reaktionen mit Luft, Sauerstoff und Stickstoff
- als Ersatz von Kolbenprobern
Insulinspritze keine Kupplungsmöglichkeit - Zuspritzen kleinster Flüssigkeitsmengen
- „kalter Viktor“


Insulinspritze